"Bei Omika" von Liane Wagner

Auftrag: Buchgestaltung - Artwork3, Heidemarie Franz

Layout, Satz, 9 Illustrationenund Covergestaltung für den Roman "Bei Omika" von Liane Wagner

Im Juni 2024 erhielt ich den Auftrag von der Autorin Liane Wagner, ihren Roman "Bei Omika - Ein Kokon aus hellen Tagen" ihren bereits publizierten Büchern entsprechend zu gestalten (Buchsatz, Layout) und erneut mit Schwarz-Weiss-Zeichnungen zu illustrieren. 
Für das Cover wünschte sich die Autorin ein Motiv, das ihre Erinnerungen an das Haus und den Garten ihrer Großmutter wiederspiegelt.
Im Herbst 2024 erschien das Buch im Shaker-Verlag, 
(Shaker-Media GmbH). 

Das Buch ist erhältlich:

... im Buchhandel unter: ISBN 978-3-98903-025-1
... via Online-Bestellung beim Shaker-Verlag

 Rezensionsexemplar kann beim Verlag bestellt werden unter:

"Omika"-Coverfront-Heidemarie Franz
"Omika"-Coverfront-Heidemarie Franz

Buchillustrationen - Artwork3, Heidemarie Franz

Der Roman "Bei Omika - Ein Kokon aus hellen Tagen" von Liane Wagner

... umfasst 202 Seiten mit 9 Schwarz-Weiß-Zeichnung und ist aufgeteilt in drei Hauptkapitel.
Die 9 Zeichnungen interpretieren den Text und wurden - genauso wie das handgezeichnete Cover -  speziell für dieses Buch gefertigt.

Covergestaltung - Artwork3, Heidemarie Franz

Coverzeichnung für den Roman "Bei Omika" von Liane Wagner - Zeichnung: Heidemarie Franz
Coverzeichnung für den Roman "Bei Omika" von Liane Wagner - Zeichnung: Heidemarie Franz

Rezension:

Vom Zauber einer untergegangenen Welt

Liane Wagner: "Bei Omika - Ein Kokon aus hellen Tagen", Roman

Die vierzigjährige Emilie kehrt nach vielen Jahren ins verlassene Haus ihrer Großmutter Tina zurück. Erinnerungen werden wach: Hier, in der Bukowina, im Norden Rumäniens, verbrachte sie die glücklichste Zeit ihrer Kindheit.-
In vielen kleinen Episoden erfahren wir vom Leben Emilies im Rumänien der sechziger und siebziger Jahre. Das Mädchen wächst wohlbehütet in einer Akademikerfamilie mit deutsch-österreichischen Wurzeln auf. Sie wohnt im Bukarester "Stabsviertel", einer privilegierten Gegend für "hohe Angestellte und wichtige Parteigenossen". Beide Eltern arbeiten im Ministerium; Vater Jakob wird als Elternrats-Vorsitzender vor allem für sein soziales Engagement geschätzt. Die kluge, begabte, fleißige und ehrgeizige Tochter wird zu Altruismus, Respekt und Liebe zu den Menschen erzogen - und zu Vertrauen in Erfolg und gesellschaftlichen Aufstieg. Vom Druck, den die Partei und das sozialistische Regime auf die Menschen ausüben, ist allenfalls am Rande die Rede.
Urvertrauen und Selbstbewusstsein entwickelt die kleine Liuza, wie Emilie zärtlich genannt wird, auch in den Ferien bei Großeltern, Tanten, Onkeln und Cousinen auf dem Land in der Bukowina. Enthusiastisch erzählt sie von ihren Freundschaften mit Gleichaltrigen, von den Kochkünsten der Großmutter, von glänzenden Festtagen und vom bunten Markt in Suczeawa. Alles ist Geborgenheit, Freiheit und Glück. "Die Welt gehört uns und wir schauen voller Zuversicht in die Zukunft. Wir sind die Sonnenkinder."

Dann ziehen "dunkle Tage" herauf. Wir erfahren vom tragischen Schicksal zweier Nachbarskinder, von unglücklichem Verliebtsein, von falschen Entscheidungen und schmerzlichen Verlusten und schließlich von einem Unfall, der den Traum der 15jährigen von einer Karriere als Balletttänzerin zerstört. Die Akzeptanz dieses Schicksalsschlags markiert Emilies Eintritt ins Erwachsenensein und damit das Ende der nostalgischen Rückschau. Der Roman selbst endet mit einem versöhnlichen Blick in die Zukunft.
Bei "Omika" ist das sechste Buch von Liane Wagner, die in Rumänien geboren wurde und seit langer Zeit in Deutschland lebt. Deutsch ist nicht ihre Erstsprache. Dennoch gelingt es ihr, uns durch sprachliche Gewandheit, Einfühlungsvermögen und Lebensklugheit etwas Kostbares zu schenken: Den Zauber einer untergegangenen Welt.

Sabine Göttel